Häufig gestellte Fragen zu Nebenwirkungen von Alkohol
Alkohol nimmt großen Einfluss auf unseren Organismus und kann beispielsweise die Regulierung des Wasserhaushalts durcheinander bringen. Dies kann sich unter anderem in Kopfschmerzen und Übelkeit niederschlagen oder beispielsweise auf die Verdauung auswirken. Beschwerden wie Durchfall sind dann denkbar.
Am besten eignet sich leichte und magenschonende Nahrung (etwa Salzstangen und Zwieback) beziehungsweise das Trinken von lauwarmem Wasser oder Tees. Dies hilft, den Magen wieder zu beruhigen und den vorherrschenden Säuregehalt zu reduzieren. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann Linderung verschaffen.
Vor allem die in vielen alkoholischen Getränken enthaltenen Stoffe - wie Zucker oder Hefe - wirken sich auf die Verdauung und ebenso auf die Steigerung der Produktion von Darmgasen aus. Blähungen können in der Folge entstehen. Ebenso sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegen bestimmte Inhaltsstoffe möglich, die zu den Beschwerden führen.
Woher kommen die Nebenwirkungen von Alkohol?
Alkohol wirkt im Körper auf unterschiedliche Weise und kann dabei Nebenwirkungen auslösen. Auch schon bei gelegentlichem Trinken von Alkohol kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit nach Alkohol, Sodbrennen, Durchfall oder Blähungen kommen. Woher die Beschwerden genau kommen ist wissenschaftlich nicht umfassend geklärt.
Streng genommen ist Alkohol ein Nervengift, welches im Hirn bewirkt, dass die Regulierung des Wasserhaushalts im Körper durcheinanderkommt. Daher scheiden wir bei Alkoholkonsum mehr aus. Beim Gang auf die Toilette verliert der Körper neben Wasser auch wichtige Mineralien wie Magnesium, Kalium und Natrium, das kann zu Kopfschmerzen und anderen Beschwerden führen.
Durchfall aufgrund von Alkoholkonsum
Durchfall gehört zu den häufigeren Nebenwirkungen von Alkohol. Auch das liegt daran, dass Alkohol den Wasserhaushalt des Körpers durcheinanderbringt: Im Dünndarm werden weniger Natrium und Wasser aufgenommen, dadurch wird der Stuhl flüssiger — die Folge ist Durchfall. Gerade dann ist es für Betroffene besonders wichtig, viel zu trinken, da sie viel Wasser ausscheiden und der Körper schnell dehydriert.
Durch die Wahl der alkoholischen Getränke können Sie unter Umständen Beschwerden wie Übelkeit und Sodbrennen einschränken. Greifen Sie lieber zu hochwertigem Alkohol, um einem Kater vorzubeugen. Denn der vor allem in billigem Alkohol enthaltene Fuselstoff Methanol steckt höchstwahrscheinlich hinter vielen Katerleiden. Übrigens: Weißwein und Wodka enthalten generell weniger Methanol als Rotwein oder Whiskey.
Übelkeit nach Alkohol: Was hilft dagegen?
Wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, wird die Magensäureproduktion angekurbelt; das kann unter Umständen die Magenschleimhaut reizen. Dies äußert sich bei vielen Menschen in Form von Übelkeit nach Alkohol. Kommt es zu einer leichten Magenschleimhautentzündung, müssen sich Betroffene unter Umständen übergeben. Durch Erbrechen versucht der Körper die Giftstoffe aus dem Körper zu schleusen; es ist somit ein Schutzreflex des Körpers.
Was hilft gegen Übelkeit nach Alkohol?
- Bereiten Sie den Magen langsam wieder auf Nahrung vor: Dazu eignet sich leichte Kost wie Salzstangen, Zwieback oder trockenes Brot. Wenn Sie diese kleine Mahlzeit gut vertragen, können Sie auch zu reichhaltigerem Essen greifen.
- Tee trinken beruhigt den Magen auch bei Übelkeit nach Alkohol. Besonders gut geeignet ist ein Aufguss aus Ingwer: Die scharfe Knolle hilft gegen Übelkeit, indem sie die reizende Wirkung der Magensäure abschwächt. Außerdem können Fenchel- oder Kamillentees den Magen beruhigen. Wer mag, kann seinen Tee mit Honig süßen, er liefert zusätzlich Energie.
Falls möglich, machen Sie einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft, um die Übelkeit nach dem Alkoholtrinken loszuwerden und einen klaren Kopf zu bekommen. Spüren Sie akuten Brechreiz, kann es helfen tief und ruhig durchzuatmen.
Führt Alkoholkonsum zu Sodbrennen?
Wenn wir viel Alkohol trinken, reizt das unsere Magenschleimhaut und die Magensäureproduktion wird angeregt – dadurch entsteht Sodbrennen. Besonders Getränke mit sehr hohem Alkoholgehalt wirken reizend und fördern die Produktion von Magensäure.
Trinken Sie für einige Zeit weniger oder keinen Alkohol, um das Sodbrennen zu reduzieren. Auch durch stilles Wasser, Säureblocker aus der Apotheke oder stärkehaltige Lebensmittel wie Bananen oder Kartoffeln können Sie überschüssige Magensäure reduzieren.
Blähungen durch Alkohol
Blähungen sind Gase, die durch Stoffwechselvorgänge im Darm entstehen – nach dem Konsum von Alkohol sind Blähungen nicht selten, dahinter können unterschiedliche Gründe stecken. Die Menge an Spirituosen, die man getrunken hat, spielt dabei meist keine Rolle. Oft ist eher die Art des Alkohols ausschlaggebend:
- Die unangenehmen Blähungen, die oft mit Bauchschmerzen verbunden sind, kommen meist von im Alkohol enthaltenem Zucker. Die Bakterien im Darm ernähren sich von Zucker und produzieren beim Abbau des zuckrigen Alkohols große Mengen an Gasen. Wenn Sie also nach Alkohol unter Blähungen leiden, sollten Sie eventuell zuckerhaltige Getränke wie Sekt oder Cocktails weglassen.
- Auch Bier führt oft zu Blähungen, da Hefe und Gerste im Verdauungstrakt gären und dabei Gase bilden. Aber auch andere alkoholische Getränke können Gärprozesse im Körper auslösen, da Nahrung durch Alkoholkonsum insgesamt länger im Magen-Darm-Trakt verweilt.
- Als eine weitere Ursache für Blähungen kommen Unverträglichkeiten gegen Inhaltsstoffe im Alkohol infrage. Welche Stoffe diese Reaktion genau auslösen, ist aktuell noch nicht genau bekannt. Hier können Sie als Betroffener vor allem ausprobieren, was die Beschwerden auslöst und was hilft. Trinken Sie zum Beispiel Kräutertees gegen die Blähungen und falls nötig: Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum.
Die beste Maßnahme zur Vorbeugung: Trinken Sie Alkohol nur in Maßen, um keine Beschwerden zu bekommen. Vor allem dauerhafter Alkoholkonsum ist schädlich, denn dadurch erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Gegen das ein oder andere Glas, das Sie hin und wieder einmal genießen, ist aber nichts einzuwenden.