Was tun bei Blähungen? Flatulenzen mit Hausmitteln selbst behandeln
Blähungen entstehen vorwiegend im Dickdarm bedingt durch vermehrte Gasansammlungen im Verdauungstrakt, die sich durch ein Völlegefühl äußern und unter Umständen auch sehr schmerzhaft sein können. In den meisten Fällen hängen die Beschwerden unmittelbar mit der Nahrungsaufnahme zusammen: Zu hastiges, zu fettes oder zu viel Essen kann Flatulenzen verursachen. Aber auch blähende Lebensmittel wie Milchprodukte oder Kohlgemüse können Auslöser der Magen-Darm-Probleme sein. In diesen Fällen lassen sich Blähungen mit Hausmitteln behandeln.
Seltener sind jedoch auch organische Erkrankungen oder Entzündungen die Ursachen der Beschwerden. Und auch Medikamente, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Stress können sprichwörtlich „auf den Magen schlagen“. Wenn das drückende Gefühl in der Magengegend sehr plötzlich auftaucht, von weiteren Symptomen begleitet wird oder starke Schmerzen hinzukommen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.
Hausmittel gegen Blähungen Abwarten und Tee trinken!
Ein bekanntes Sprichwort lautet „Abwarten und Tee trinken“ – und genau das ist bei Luft im Bauch gar keine so schlechte Idee. Denn meist verschwindet das Druckgefühl und damit verbundene Bauchschmerzen von allein wieder. Eine Tasse heißer Tee kann jedoch helfen, das Abklingen der Beschwerden bei Blähungen zu unterstützen. Folgende Pflanzenstoffe sind als Tee zubereitet besonders zu empfehlen:
Wer den Tee nicht selbst aus den Gewürzen oder Kräutern herstellen möchte, kann zu fertigen Teebeuteln aus dem Supermarkt greifen. Hier sind spezielle Teesorten erhältlich, die aus einer Mischung verschiedener verdauungsfördernder Kräuter bestehen. Vor allem die Sorten Kümmel, Fenchel und Anis werden oft miteinander kombiniert. In der Apotheke gibt es zudem Arzneitees, die medizinisch wertvoller und damit zu bevorzugen sind. Für die Qualität des Tees müssen beispielsweise bei der Ernte verschiedene Vorschriften eingehalten werden. Bereiten Sie den Tee nach Packungsbeilage zu. Bei akuten Blähungen können Sie zwei bis drei Tassen Tee in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken. Wer öfter an Luft im Bauch leidet, dem hilft täglich auch schon eine Tasse, um den Beschwerden vorzubeugen.
Bei Blähungen in der Schwangerschaft müssen Sie mit einigen Hausmitteln vorsichtig sein. Anis, Fenchel, Gelbwurz und Schafgarbe können in großen Mengen die Gebärmutter stimulieren und Frühwehen auslösen. Kurz vor der Geburt wird deshalb oft absichtlich zu diesen Mitteln gegriffen. Ist der Geburtstermin jedoch noch weiter entfernt, sollte auf die Dosis der Einnahme geachtet werden. In der Regel sind zwei bis drei Tassen Tee pro Tag unbedenklich. Wenn Sie jedoch gerne viel Tee trinken oder die Pflanzen als Öle verwenden wollen, sollten Sie Ihren Frauenarzt befragen.
Weitere Hausmittel bei Blähungen
Neben aufgebrühtem Tee können weitere Hausmittel bei Blähungen dem Magen guttun. Nach dem Essen können folgende Tipps für Erleichterung sorgen:
- Petersilie: Das Grünzeug liegt im Restaurant meist als Dekoration auf dem Teller und wird mit als Erstes beiseitegelegt. Kommt es nach dem Essen zu Blähungen, macht es aber durchaus Sinn, der Petersilie mehr Beachtung zu schenken und sie zu essen. Sie enthält viele ätherische Öle, die bei Verdauungsbeschwerden helfen können.
- Apfelessig: Apfelessig gehört ebenfalls zu den Hausmitteln, die Sie bei einem aufgeblähten Bauch ausprobieren können. Damit es nicht ganz so sauer ist, können Sie vier Teelöffel Essig in ein Glas Leitungswasser geben und bei Bedarf dreimal täglich ein Glas Essigwasser trinken.
- Ingwer: Die tolle Knolle ist ein wunderbares Hausmittel gegen Übelkeit und Bauchschmerzen, kann bei Erkältungen helfen und wirkt auch lindernd bei Blähungen. Sie kann beim Kochen verwendet oder als Tee aufgebrüht werden.
Aber nicht nur von innen lassen sich die Beschwerden lindern, auch von außen kann man den geblähten Bauch selbst gut behandeln. Werden die ständigen Blähungen von krampfartigen Schmerzen begleitet, empfinden Betroffene vor allem Wärme als sehr angenehm. Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad können bei leichteren Beschwerden für Linderung sorgen.
Die Schmerzen lassen sich außerdem mit einer sanften Bauchmassage reduzieren. Beginnen Sie mit kleinen kreisförmigen Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum und lassen Sie die Bewegungen langsam immer größer werden. Noch einfacher geht das, wenn Sie Massageöle mit Kümmel oder Anis verwenden, die zusätzlich zur Linderung von Krämpfen beitragen.
Grundsanierung des Magen-Darm-Traktes durch Kuren
Wenn Flatulenzen immer wieder auftauchen und der Arzt keine ernsthafte Erkrankung feststellen konnte, ist es möglich, dass der empfindliche Magen-Darm-Trakt auch mit einer Kur oder Heilfasten gereinigt werden kann. Bei Kuren gegen häufige Blähungen haben sich vor allem folgende Anwendungen bewährt:
- Kur mit Heilerde: Heilerde bindet überschüssige Gase und kann daher gegen Blähungen helfen. Die Kur wird in der Regel sechs Wochen lang durchgeführt. Rühren Sie hierfür täglich ein bis zwei Löffel Heilerde in ein Glas lauwarmes Wasser und trinken Sie das Getränk immer morgens nach dem Frühstück. Heilerde ist zudem mittlerweile auch in Form von Kapseln in der Apotheke erhältlich.
- Mikrobiologische Therapie: Ziel der Kur ist es, gesundheitsfördernde Bakterienstämme wiederherzustellen, die natürlicherweise in unserem Darm vorkommen. Probiotika (lebensfähige Mikroorganismen) sind in einigen Lebensmitteln wie Naturjoghurt enthalten. Für die Therapie gibt es jedoch auch rezeptfreie Präparate. Die Einnahme sollte unter Anweisung eines Therapeuten oder Arztes erfolgen.
- Bitterkräuterkur: Tees mit Bitterkräutern (wie Engelwurz, Wermut oder Schafgarbe) sollen über einen Zeitraum von vier Wochen, jeweils vor den Mahlzeiten, also etwa dreimal täglich, getrunken werden.
Außerdem kann eine Heilfasten- oder Entschlackungskur einmal im Jahr durchgeführt werden, damit sich das Verdauungssystem erholen und regenerieren kann.
Blähungen mit Medikamenten behandeln
Unter Blähungen (Flatulenzen) leidet fast jeder einmal, was daran liegt, dass die Ursachen von Blähungen sehr vielfältig sind. Diese zu kennen, ist wichtig für die Behandlung. Denn erst, wenn man den genauen Entstehungsgrund der Blähungen kennt, kann zum Beispiel der Arzt ein Medikament empfehlen, das gegen die Beschwerden hilft. Die meisten Medikamente gegen den aufgeblähten Bauch sind übrigens nicht verschreibungspflichtig, sondern ohne Rezept in der Apotheke oder Online-Apotheke käuflich.
Gängige Wirk- und Inhaltsstoffe gegen häufige Blähungen und deren Wirkung:
- Es gibt Medikamente, die dem wesentlichen Entstehungsgrund von Blähungen – nämlich zu viel Luft im Darm – entgegenwirkt. Ein entsprechender Wirkstoff ist Simeticon, der die Gasansammlungen im Verdauungstrakt löst und Schaumbildung verhindert. Dies führt in der Folge dazu, dass nicht nur Flatulenzen gelindert werden, sondern ebenso das Völlegefühl oder Bauchkrämpfe wieder verschwinden.
- Kümmel, Fenchel und Anis dämpfen in Medikamenten nicht nur Blähungen: Sie beruhigen darüber hinaus den Magen, lindern das Völlegefühl und normalisieren die Verdauung.
- Außerdem lindern beispielsweise das Melissenkraut, Pfefferminzblätter und das Schöllkraut Blähungen, weil sie krampflösend wirken.
- Die Artischocke wird ebenfalls als Inhaltsstoff für Medikamente gegen den aufgeblähten Bauch genutzt. Sie reduziert zusätzlich Übelkeit und Erbrechen.
- In Medikamenten gegen Blähungen kommt eine Vielzahl an Heilpflanzen zum Einsatz, die noch weitere positive Effekte haben. Löwenzahnkraut wirkt beispielsweise gegen Blähungen und gleichzeitig appetitanregend. Gänsefinger- und Wermutkraut haben entzündungshemmende Eigenschaften und können Magenschmerzen abklingen lassen.
Was hilft neben den Medikamenten noch gegen Blähungen?
Lebensmittelunverträglichkeiten zum Beispiel gegen Frucht- und Milchzucker oder Gluten sind häufig Ursache von Blähungen. Als Folge der Unverträglichkeiten werden zu wenig Verdauungsenzyme gebildet, oder es gibt von vornherein zu wenige davon. Wenn die Darmbakterien nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden sind, können diese Enzyme nicht mehr gebildet werden. Bei einer Laktoseintoleranz gibt es beispielsweise Medikamente, die diesen Effekt kompensieren, weil sie dafür sorgen, dass das Essen besser verdaut wird.
Tipps Wie kann man Blähungen vorbeugen?
Um Luft im Bauch zu vermeiden, gibt es ebenfalls einige Maßnahmen, die Sie beachten können:
- Kauen Sie weniger Kaugummis, denn dadurch gelangt vermehrt Luft in den Bauch.
- Meiden Sie das Trinken mit einem Strohhalm, denn auch hier verschlucken wir mehr Luft.
- Achten Sie auf eine aufrechte Haltung an Ihrem Arbeitsplatz. Stehen Sie zwischendurch immer wieder auf, wenn sie eine überwiegend sitzende Tätigkeit ausüben.
Reduzieren Sie den Genuss von stark blähenden Speisen wie Zwiebeln oder Kohlgemüse.
Achten Sie darauf, genügend zu trinken (etwa zwei Liter pro Tag). Jedoch sollten Sie auf kohlensäurehaltiges Wasser verzichten.
Nicht immer kann man den aufgeblähten Bauch vermeiden. Wer aber besonders häufig daran leidet, sollte auf einen gesunden Lebensstil mit einer ausgeglichenen Ernährung achten und beispielsweise entblähende Gewürze wie Kümmel beim Kochen verwenden. Ausreichend Bewegung hält die Verdauung in Schwung und reduziert ebenfalls das Risiko von Blähungen.
Wenn Sie bereits einen aufgeblähten Bauch haben, ist es sinnvoll, lockere Kleidung zu wählen, damit beispielsweise die Hose nicht einschnürt und Sie sich wohler fühlen.
Wie entstehen Flatulenzen?
Gase im Darm sind ganz natürlich. Der Darm produziert bei der Verdauung unter anderem Wasserstoff, Methan und Kohlendioxid. Unangenehme und stinkende Blähungen entstehen aber erst, wenn es durch die Ernährung zu einer vermehrten Gasproduktion kommt oder der Abtransport der Luft gestört ist. Das kann durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sehr ballaststoffreiche Kost, die Einnahme von Medikamenten oder aber auch durch krankheitsbedingte Ursachen geschehen.
Unsere Essgewohnheiten als Ursache von Luft im Bauch
Zu einer vermehrten Produktion von Darmgasen kommt es insbesondere, wenn ballaststoffreiche Kost oder große Mengen an Kohlenhydraten oder Eiweiß zersetzt werden. Über den gleichen Effekt berichten Betroffene, wenn sie zu viel und zu fettreich essen.
Blähende Lebensmittel und Getränke:
Zu den Lebensmitteln, die stinkende Blähungen nach dem Essen hervorrufen können, zählen unter anderem:
- Milchprodukte (mit hohem Fettanteil)
- Zwiebeln und Knoblauch
- Vollkorn, frisches Brot
- Hülsenfrüchte (zum Beispiel Bohnen, Kircherbsen)
- Kohlgemüse (zum Beispiel Wirsing, Weißkohl, Sellerie, Sauerkaut)
- unreifes Obst
- Trockenfrüchte (zum Beispiel Datteln, Feigen)
- scharfe Gewürze
Wenn Sie an Blähungen leiden, sollten Sie zudem auf kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol verzichten.
Versuchen Sie außerdem, möglichst langsam zu essen. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Blähungen wird auch dadurch erhöht, dass man zu schnell isst. Es gelangt so mehr Luft in den Verdauungstrakt, was die Entstehung von Flatulenzen begünstigt.
Aufgebläht durch Unverträglichkeiten
Viele Menschen haben mit Unverträglichkeiten wie einer Laktoseintoleranz oder mit Allergien zu kämpfen. Was vielen dabei nicht bewusst ist: Auch das ist eine mögliche Ursache der Beschwerden nach dem Essen. Diese gehen in der Regel zusätzlich mit Magenkrämpfen einher. Eine Unverträglichkeit gegen Fruchtzucker, der primär in Obst enthalten ist, kann sich neben allergischen Hautreaktionen (beispielsweise Ausschlag bei einer Fruchtzuckerintoleranz) auf der Haut auch anhand von Blähungen zeigen.
Bei der Unverträglichkeit gegen Gluten ist der Körper nicht mehr in der Lage, den in vielen Getreidesorten enthaltenen Stoff richtig zu verarbeiten. Deswegen sind mit diesem Phänomen neben schmerzhaften Blähungen als weitere Symptome oftmals Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle verbunden.
Die Ursachen von Flatulenzen müssen aber nicht zwingend Unverträglichkeiten gegenüber Inhaltsstoffen von Lebensmitteln sein. Nebenwirkungen von Medikamenten kommen ebenso als Auslöser der Flatulenzen infrage. Diesbezüglich ist vor allem die Einnahme von Antibiotika als mögliche Ursache von Blähungen zu nennen, aber genauso die Wirkstoffe Miglitol oder Acarbose, die bei Diabetes eingesetzt werden.
Welche krankheitsbedingten Ursachen gibt es?
Nicht immer haben Blähungen ihre Ursache in schwer verdaulichem Essen oder Unverträglichkeiten gegen Nahrungsmittel. Es können ebenso zahlreiche Krankheiten der Verdauungsorgane zu Beschwerden führen.
Zu den Ursachen von Blähungen zählen daher auch:
- Reizdarm
- Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- eine durch einen bakteriellen Infekt geschädigte Darmflora
- Befall durch Dünndarmparasiten (Giardiasis)
- Lähmung des Magens oder des Darms (bis hin zum Darmverschluss)
- Leberzirrhose
- Chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
Diese Erkrankungen benötigen eine Diagnose sowie eine angepasste Therapie durch einen Mediziner. Wenn Sie sich also unsicher sind, was die Ursache für Ihre Luft im Bauch ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Weitere Ursachen für Flatulenzen
Die Ursache von ständigen Blähungen kann ebenso durch eine Schwangerschaft begründet sein. Flatulenzen gehen dabei häufig mit Verstopfung einher. Der Grund hierfür ist in einem verlangsamten Verdauungsprozess zu finden. Gleichzeitig ist er auch dafür verantwortlich, dass sich mehr Gase im Darm befinden, was das Gefühl von Luft im Bauch entstehen lässt. Dieses Phänomen tritt primär in den ersten Monaten der Schwangerschaft auf.
Stress sowie emotionale Belastungen am Arbeitsplatz oder im Privatleben führen dazu, dass es uns körperlich und seelisch nicht gut geht. Experten gehen von einem Zusammenhang von Magen-Darm-Leiden und dem psychischen Zustand der Betroffenen aus. Dann gilt es, lösungsorientiert nach vorne zu blicken und zu versuchen, den Auslösern der Beschwerden auf den Grund zu gehen. Unterstützung hierbei bieten beispielsweise Therapeuten, die geeignete Wege aufzeigen können.
Was sind funktionelle Blähungen?
In den meisten Fällen lässt sich keine Erkrankung (beispielsweise Darmentzündung) oder Lebensmittelunverträglichkeit (Glutenunverträglichkeit) feststellen, die für den aufgeblähten Bauch verantwortlich ist. Halten die Flatulenzen länger als drei Monate an, so spricht man von funktionellen Blähungen2. Die Flatulenzen können zum Teil auch sehr schmerzhaft sein und der häufige Abgang von Winden wird als sehr störend empfunden. Die Gründe für funktionelle Blähungen sind vielfältig. Dazu zählen zum Beispiel:
- Hypersensibilität des Darms
- Volumen des Darminhalts nimmt zu (zum Beispiel durch sehr ballaststoffreiche Kost)
- Aktivität der Bauchwandmuskulatur nimmt ab
- Verlangsamte Aktivität der Darmpassage
Nicht immer sind zu viele Darmgase für die Flatulenzen verantwortlich. Oft ist es auch das subjektive Empfinden der Patienten, weil diese die normale Luftmenge intensiver wahrnehmen.
Welche Symptome sind mit Flatulenzen verbunden?
Eine der gängigsten Symptome neben den stinkenden Blähungen sind Schmerzen im Bauch und Magenkrämpfe. Typisch ist dies beispielsweise bei Unverträglichkeiten gegen Lebensmittel und/oder Medikamente. Bei beiden sind als zusätzliches Leiden Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen oder ein Völlegefühl nicht selten. Daraus können in der Folge Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und eine generelle Antriebslosigkeit entstehen. Beim Blähbauch (Meteorismus) durch unausgewogene, fettreiche Ernährung kommt hingegen häufig noch Sodbrennen hinzu.
Wann sollte ein Arzt die schmerzhaften Blähungen behandeln?
Grundsätzlich lassen sich drei Wege finden, wie Sie Blähungen zielgerichtet behandeln können:
- Ärztliche Behandlung in Kombination mit chemischen Medikamenten
- Pflanzliche Präparate
- Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen
In schweren Fällen empfiehlt sich eine Behandlung von schmerzhaften Blähungen durch den Arzt. Diese ist beispielsweise dann notwendig, wenn die Flatulenzen nicht nach kurzer Zeit verschwinden – also tagelang andauern oder immer wiederkehren. In diesem Fall liegt der Verdacht nahe, dass eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes oder eine Lebensmittelunverträglichkeit die Ursache für die stinkenden Blähungen ist. Um eine Diagnose bei Flatulenzen zu stellen, stehen dem Mediziner eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, die Betroffene selbst nicht haben. Dazu zählen:
- Abklopfen und Abtasten des Bauches
- Blutuntersuchung
- Wasserstoff (H2)-Atemtest (zum Testen von Lactose- oder Glukoseintoleranz)
- Ultraschallaufnahme vom Bauch
- Darmspiegelung
Doch der Gang zum Arzt muss bei Flatulenzen nicht zwingend notwendig sein: Etwa dann, wenn der Entstehungsgrund unproblematisch ist. Wenn dem Betroffenen beispielsweise bekannt ist, dass seine Blähungen nach dem Essen auf seine Ernährung zurückzuführen sind, können die damit verbundenen Beschwerden oft mit pflanzlichen Präparaten (erhältlich in der Apotheke) kuriert werden.